Warenkorbabbruch ist ein Thema, das viele Einzelhändler und Webshops auf der ganzen Welt täglich plagt. Per Definition ist ein Warenkorbabbruch dann gegeben, wenn ein potenzieller Kunde den Bestellvorgang für eine Bestellung online startet, aber vor Abschluss des Kaufs abbricht. Wahrscheinlich stimmen mir alle zu, wenn ich sage, dass der Gedanke, dass der Kunde den ganzen Weg zum Einkaufswagen geht, nur um mit leeren Händen zu gehen, sehr lästig ist, weshalb es wichtig ist, Maßnahmen zu ergreifen und es zu stoppen. Es gibt zwar viele Customer Experience (CX)-Lösungen, die helfen können, dieses Problem zu vermeiden, wie z.B. Benutzerfeedback, Ad Retargeting und E-Mail-Recovery-Kampagnen, aber es gibt auch einen anderen Bereich, der eine gewisse Aufmerksamkeit verdient: User Experience (UX).
Dieser Artikel beschreibt 5 Schlüssel-UX-Strategien, die angewendet werden können, um Warenkorbabbrüche zu reduzieren! Aber das Wichtigste zuerst. Beginnen wir mit den Grundursachen. Mit anderen Worten, warum verlassen Ihre Besucher überhaupt ihre Warenkörbe?
Die Hauptursachen für den Warenkorbabbruch
Laut Shopify, sind dies die Hauptgründe für den Abbruch, die Sie vermeiden sollten:
- gezwungen zu sein, ein Konto zu erstellen
- Kampf mit komplizierten Checkout-Prozessen
- Unerwartete Versandkosten: Das sind fast 44% der Käufer, die ihren Warenkorb aufgeben!
- Bedenken bezüglich der Sicherheit
Für weitere Gründe, schauen Sie sich die Infografik an. Jetzt wo die Basis geklärt für Warenkorbabbrüche geklärt ist, hier sind 5 UX-Strategien, mit denen Sie Warenkorbabbrüche reduzieren können.
1. Stellen Sie sicher, dass alle Seiten sowohl für das Handy als auch für PC optimiert sind
Für die meisten Online-Händler und Webshops stellen mobile Käufer ein etwas frustrierendes Kundensegment dar, und mit dem Aufkommen des mobilen Einkaufens bleiben viele dieser Unternehmen auf der Strecke. Wo sollen sie anfangen? Wie können sie das Benutzererlebnis verbessern, sodass Besucher eher einen Kauf auf einem mobilen Gerät tätigen?
Wenn wir uns die Grundlagen ansehen, gibt es viele allgemeine Faktoren, die das Unternehmen berücksichtigen muss, darunter Design, Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit sowie Inhalte, die nahtlos implementiert werden müssen. Wenn es jedoch darum geht, den (mobilen) Warenkorbabbruch zu reduzieren, die Gründe zu identifizieren, warum Ihre Kunden den Warenkorb zu früh verlassen. Einige der Hauptgründe sind ein störendes Design, viel zu lange Formulare und ein Mangel an A/B-Tests im Vorfeld.
Ein störendes Design ist der häufigste Grund für den Abbruch. Sobald Ihr Besucher seinen Artikel erfolgreich in den Warenkorb gelegt hat, ist das Letzte, was Sie tun wollen, es ihm schwer zu machen, mit dem Kauf fortzufahren. Versuchen Sie beispielsweise, Ihre Standard-Navigations- oder Fußzeilenelemente auf den Checkout-Seiten zu entfernen. Deshalb ist hier die beste Strategie, die Seite so einfach wie möglich zu halten.
Ein weiterer Grund für den Abbruch ist das zu lange Formular auf der Checkout-Seite. Touch-Tastaturen sind nicht immer die einfachsten in Bezug auf die Navigation durch die Seite und wenn Sie dem Besucher ein langes Formular vorlegen, werden sie wahrscheinlich frustriert sein und gehen.
Wir alle wissen, dass A/B-Tests wichtig sind, insbesondere für die Maximierung der Konversionsraten, daher ist es wichtig, dass Sie A/B-Tests sowohl auf Ihrer Website als auch auf Ihrer mobilen App durchführen.
2. Machen Sie die Registrierung nicht zur Pflicht bei der Kaufabwicklung
Das ist etwas, worauf wir uns wahrscheinlich alle beziehen können. Nachdem Sie fast zwanzig Minuten Ihrer Zeit damit verbracht haben, Weihnachtsgeschenke für alle Ihre Familienmitglieder auszuwählen, sind Sie endlich bereit zur Kasse zu gehen. Wenn Sie jedoch in Ihren Warenkorb zurückkehren und auf „Zur Kasse“ klicken, sind Sie überrascht, dass Sie zuerst ein Konto eröffnen müssen (vielleicht mit einem Webshop, den Sie nie wieder verwenden werden). Es ist zwar großartig, dass Sie Ihren Kunden diese Option anbieten, es kann aber auch als ein Reibungspunkt betrachtet werden. Vielleicht fragen sie sich, wie lange es dauern wird oder ob es sich wirklich lohnt, ein so langes Formular auszufüllen, wenn sie nicht planen, bald wiederzukommen. So oder so, es erhöht ihre Chancen, während der Kaufphase zu verschwinden.
Viele Unternehmen bieten inzwischen Gast-Checkouts an. Dieser benutzerfreundlichere Ansatz hat sich bei Konvertierungen bewährt!
3. Geben Sie deutlich an, in welchem Stadium sich der Prozess befindet
Ein Fortschrittsindikator ist besonders wichtig für Besucher, die unterwegs sind und schnell zur Kasse gehen wollen. Ein solches Feature macht den Prozess oft weniger überwältigend, da es sowohl erkennen kann, wie lange der Kunde im Prozess ist, als auch wie weit er noch gehen muss. Viele Unternehmen teilen den Prozess in Schritte wie Rechnung/Versand, Versandmethode und Zahlung/Bestellübersicht auf, um dem Besucher einen guten Überblick über den Prozess zu geben.
4. Zeigen Sie den fälligen Betrag frühzeitig an und stellen Sie sicher, dass die Zahlung sicher ist
In Bezug auf Zahlungsprobleme gibt es zwei einfache Lösungen, die Unternehmen nutzen sollten, um sicherzustellen, dass ihre Kunden erfolgreich zur Kasse gehen.
Die erste ist den Kunden nicht mit zusätzlichen Kosten zu überraschen, sobald er sich zur letzten Zahlungsseite durchgeschaltet hat. Zum Beispiel fügen Unternehmen oft zusätzliche (unerwartete) Versandkosten am Ende des Funnels hinzu. Dies ist ein etwas kniffliger Fall, da es schwierig ist, die Lieferkosten im Voraus auszuweisen, ohne vorher den Standort zu kennen. Einige Optionen, die Unternehmen in Betracht ziehen sollten, um ihre Kunden nicht zu verärgern, sind der kostenlose Versand, die vorherige Anzeige eines Kostenvoranschlags oder sogar der Einsatz eines Versandrechners.
fühlen. Dies ist besonders wichtig, wenn Kunden Details wie private Kreditkarteninformationen eingeben. Eine gute Möglichkeit, ihr Vertrauen zu gewinnen und somit den Warenkorbabbruch zu reduzieren, besteht darin, Ihrer Website einfach Sicherheitsverifizierungssymbolea hinzuzufügen, z.B. VeriSign-Logos.
5. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kunde seinen Warenkorb leicht „ändern“ oder „speichern“ kann
Wir empfehlen Ihnen, zwei zusätzliche Funktionen in Ihrem Warenkorb anzubieten: die Möglichkeit, ihn zu ändern und zu speichern.
Die erste (die Möglichkeit, den Warenkorb zu ändern) ist vielleicht offensichtlich. Aber zusätzlich zu dieser Funktion ist es auch wichtig, diese Kunden auf eine sehr einfache und intuitive Weise zu bedienen. Zum Beispiel, indem Sie eine einfach zu bedienende Schaltfläche „Warenkorb bearbeiten“ auf der Warenkorbseite platzieren.
Zusätzlich kann eine Speicherfunktion sehr hilfreich sein. Fast 84% der Online-Shopper sind Vergleichskäufer, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich von Website zu Website springen werden, um nach ähnlichen Produkten zu einem besseren Preis zu suchen oder vor dem Kauf bessere Konditionen zu erhalten. Oftmals werden sie sogar Tage suchen, bevor sie endlich zu einer Entscheidung kommen. Sollten Sie Ihren Besuchern jedoch die Möglichkeit geben, ihre Einkaufswagen zu speichern, sind die Chancen, dass sie ihren Kauf abschließen, wenn sie wiederkommen, viel höher. Auf diese Weise kann Ihr Unternehmen auch bestimmte Artikel, an denen sie interessiert sind, für zukünftige Käufe im Auge behalten.
Keine Absprünge mehr!
Für viele Online-Händler und Webshops ist der Warenkorbabbruch nach wie vor eine große Herausforderung. Wir hoffen, dass diese Strategien Ihnen helfen werden, die Warenkorbabbrüche zu reduzieren und die Kundenbindung zu erhöhen.
Beachten Sie jedoch, dass UX nur eine Bereichsverbesserung ist. Das Kundenerlebnis sollte auch ein Schwerpunkt bei der Reduzierung von Warenkorbabbrüchen sein. Lesen Sie hier mehr darüber, wie Sie das Kundenfeedback nutzen können, um die Abbruchraten im Warenkorb niedrig zu halten.
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